Cleanbrace – ein ziemlich cooles Gadget zur Händedesinfektion
Letzte Aktualisierung: 13. Dezember 2023
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Der Haltegriff in der U-Bahn, Türgriffe, der Touchscreen am Geldautomaten, die Tastatur bei der Kartenzahlung, der Einkaufswagen, der derzeit in vielen Lebensmittelgeschäften Pflicht ist. Alles Dinge, die von unzählig vielen Menschen tagtäglich angefasst werden. Da kann einen schon mal der dringende Wunsch überkommen, sich danach die Hände zu desinfizieren. Da aber nicht überall und jederzeit Desinfektionsstationen zur Verfügung stehen, hat ein Mindener Start-up dafür eine mobile Lösung entwickelt: das Desinfektionsarmband Cleanbrace.
Es gibt viele Kontaktpunkte, die wir im Alltag alle ganz selbstverständlich mit anderen Menschen teilen, weil es anders gar nicht geht. Wer nicht gerade unter einem Waschzwang leidet, mag damit zwar klar kommen. Aber mal ganz ehrlich, es ist einfach nicht angenehm, wenn man einen Touchscreen bedienen muss, auf dem ganz offensichtlich schon ganz viele andere Fingerabdrücke drauf zu sehen sind. Jedenfalls mich befällt dabei immer ein gewisses Unbehagen oder sogar ein leichtes Ekelgefühl. Und in Zeiten, in denen eine Virus-Pandemie die Welt in Atem hält, machen sich vermutlich noch weitaus mehr Menschen über Handhygiene Gedanken. Und genau dafür gibt es jetzt eine sehr coole Lösung: Das Cleanbrace.
Was ist Cleanbrace und wie wird es benutzt?
Cleanbrace ist eine mobile Lösung zur Händedesinfektion. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein Fitness-Armband. Es ist aus Silikon und hat einen kleinen Tank mit Desinfektionsmittel. Bewegt man den Unterarm so, als wollte man auf die Uhr sehen, kann man mit dem Daumen der anderen Hand auf den Tank drücken. Dann gibt dieser durch einen kleinen Auslass unterhalb eines eingelassenen Pipettenkopfes direkt in die Hand einen Spritzer Desinfektionsmittel ab, welcher dann in beiden Händen verrieben werden kann.
Eine Tankfüllung reicht für ca. 5 bis 6 Anwendungen. Jedem Cleanbrace liegt ein Refiller bei, mit dem man den Tank in nur 6 Sekunden wieder befüllen kann.
Was ist das Besondere an Cleanbrace?
Wir wollten von Till-Jonas Uphoff, einem der Gründer des jungen Start-ups aus Minden, wissen, was denn der Mehrwert von Cleanbrace gegenüber herkömmlichen Hygiene-Reinigungstüchern ist. Schließlich bekommt man die für kleines Geld in jedem Drogeriemarkt auch in Reisegrößen für unterwegs.
Die Vorteile von Cleanbrace auf einen Blick
- Schneller zur Hand. Schließlich will man ja nicht erst lange nach einem Tuch in der Tasche kramen und diese dabei auch noch kontaminieren.
- Trocknet die Hände nicht aus. Der Grund dafür ist, ein eigens entwickeltes Desinfektionsmittel auf Wasserbasis. Das bietet im Gegensatz zu anderen Mitteln auf Alkoholbasis entscheidende Vorteile: Es ist biologisch abbaubar und schont eben die Haut.
- Deutlich nachhaltiger. Das Cleanbrace ist im Gegensatz zu Tüchern kein Wegwerfprodukt. Ein praktischer Refiller ist immer dabei.
Wer hat’s erfunden?
Andre Maaß ist Ingenieur und hat schon immer einen Faible für Tüfteleien gehabt. Bei Cleanbrace ist er für die Produktentwicklung zuständig.
Till-Jonas Uphoff ist gelernter Bankkaufmann. Bei Cleanbrace ist er verantwortlich für Kooperationen, Sales sowie die strategische Ausrichtung des Unternehmens.
„Es hat in den letzten 20 Jahren in den verschiedensten Bereichen gravierende Innovationen gegeben. Grade während einer Pandemie, die unseren Alltag komplett durcheinander wirft, ist es wichtig unsere bekannten Strukturen zu hinterfragen. Wir versuchen mit unserem Armband die Initialzündung für den Hygiene-Bereich zu sein!“, so Till-Jonas Uphoff von Cleanbrace.
Lasse Tischer ist ebenfalls gelernter Bankkaufmann. Bei Cleanbrace ist er zuständig für den Einkauf und die gesamte Supply-Chain.
Was kostet Cleanbrace?
Die aktuellen Preise findest du im Shop.
Mein Fazit
Ganz offensichtlich hat sich in den letzten Monaten durch Corona das Bewusstsein für Handhygiene erheblich gesteigert. Man sieht immer mehr Menschen, die ein kleines Fläschchen aus der Tasche ziehen, um sich zwischendurch im Alltag immer mal wieder die Hände zu desinfizieren.
Jetzt ist die Zeit gekommen, in der viele Arbeitgeber ihre Mitarbeiter wieder ins Firmengebäude holen wollen. Wenn es also so langsam wieder heißt „Back to the office“, sind viele technische und organisatorische Maßnahmen erforderlich. Dazu hat das Bundesarbeitsministerium für Arbeit und Soziales eine nützliche Hilfestellung veröffentlicht, wie die betriebliche Tätigkeit schrittweise wieder aufgenommen werden kann. Trotz all dieser Maßnahmen kann es sein, das einzelne Mitarbeiter*innen möglicherweise ein gewisses Unbehagen beschleicht, wenn sie sich vorstellen, wieder mit anderen im Büro zu sein. Das bedeutet nämlich auch bei räumlich getrennten Schreibtischen, dass vieles wieder gemeinsam benutzt wird wie die Kaffeemaschine, der Wasserspender, die Türklinken, die Fernbedienung vom Beamer etc. Hier kann Cleanbrace einen wertvollen Beitrag leisten, damit sich Mitarbeiter*innen – neben allen anderen Maßnahmen – auch in der Firma wieder wohl und sicher fühlen.
Ausblick
Für die Zukunft haben die Mindener noch viel vor. Es ist schon ein Armband 2.0 in der Entwicklung, das mit ein paar weiteren Features ausgestattet sein wird, wie mir Till verraten hat. Details sind natürlich noch geheim. Aber wir sind gespannt und bleiben dran. Wir wünschen den Jungunternehmern viel Erfolg!
Übrigens habe ich mich vor einiger Zeit schon einmal mit dem Thema Händehygiene beschäftigt. Vielleicht interessiert dich ja dieser Beitrag über ein Monitoring-System zur Verbesserung der Krankenhaushygiene.