Letzte Aktualisierung: 13. Dezember 2023

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Fiebermessung ist die wirksamste und pragmatischste Methode, um das Risiko einer Verbreitung von Virenerkrankungen, wie COVID-19 (Corona), dauerhaft wirksam zu reduzieren. Sagen die einen. Bei früheren Ausbrüchen wie SARS (2003) und der pandemischen Influenza A (H1N1) (2009) hat sich der Einsatz von Screening-Verfahren nicht als wirksam erwiesen, um Fälle zu erkennen. Sagen die anderen.

COVID-19: Systeme zur Fieberdetektion

Zur Fieberdetektion werden Infrarot-Thermometer, Wärmebildkameras und Durchgangsdetektoren genutzt. Der Vorteil dieser Geräte ist die berührungslose Temperaturbestimmung. Der Nachteil: unterschiedliche Messabstände, Emissionen der Haut und zu große Streuungen machen die Messung ungenau. Dazu kommt, dass Messungen innerhalb oder außerhalb geschlossener Räume ebenfalls zu fehlerhaften Ergebnissen führen können.

Eine in Österreich durchgeführte Studie belegte zum Beispiel, dass beim Wechsel von kalter in warme Umgebung sich die äußere Körpertemperatur erst nach 60 Minuten normalisiert. Heißt: bei niedrigen Außentemperaturen würde die Körpertemperatur durch ein Screening mittels Infrarotmessung deutlich falsch eingeschätzt werden.1

Haimovich et al. verglichen außerdem die Ergebnisse der Infrarotmessung im Bereich der Temporalarterie (Schläfenarterie) mit dem Goldstandard, der rektalen Temperaturmessung. Dabei ergab sich, dass durch die Infrarotmessung nur einer von drei Patienten mit Fieber erkannt wird.2

Kentix SmartXcan – Voll automatisiert, manipulationsgeschützt und exakt?

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©Kentix GmbH

Im Unterschied zu den oben genannten Systemen misst der SmartXcan die Körpertemperatur im Bereich des inneren Augenwinkels am inneren Auge. Die hier herrschende Temperatur kommt der menschlichen Körpertemperatur am nächsten.

Klassische Wärmebild-Handgeräte oder Wärmebild-Kameras haben außerdem das Risiko einer möglichen Streuung durch den undefinierten Messabstand. Die Geräte fokussieren nicht auf eine Person, Bedienfehler sind möglich. Nicht so beim SmartXcan.

Laut CSO Jan Sanders ist die exakte Temperaturmessung bei Viruserkrankungen wie COVID-19 mit dem Kentix SmartXcan möglich, da der SmartXcan im Gegensatz zu anderen Technologien folgende entscheidende Punkte berücksichtigt:

  1. Die Messung erfolgt durch 1.024 Sensoren KI-gestützt ausschließlich im Bereich des inneren Augenwinkels in der Nähe des Tränenkanals. Hier herrscht die stabilste Temperatur.
  2. Ein Annäherungssensor stellt sicher, dass ein kurzer Abstand zum Gesicht konstant eingehalten wird.
  3. Jede Person wird grundsätzlich einzeln überprüft. Die Position des Gesichts zum Messgerät muss dabei gerade sein, das Gesicht unbedeckt.
  4. Brillen können das Ergebnis verfälschen und müssen zur Messung abgenommen werden.

Die Messung erfolgt kontaktlos und ist, laut Sanders, schnell und intuitiv durchzuführen. Sie ist voll automatisiert, (Fach-)Personal ist nicht erforderlich.

Für den automatischen Fieberscanner SmartXcan wurde Kentix im Rahmen des 27. Wirtschaftstag der Regionalinitiative Rhein-Nahe-Hunsrück e.V. am 04.12.2020 mit dem Unternehmenspreis 2020 ausgezeichnet.3

Mein Fazit

Das kleine Hightech-Gerät misst die Körpertemperatur unter Einhaltung von strikten Vorgaben für Abstand und Ausrichtung des Kopfes immer im Bereich des inneren Augenwinkels. Unabhängige Tests des Portals IPVM4, die nach eigenen Angaben weltweit führende, unabhängige Behörde für Videoüberwachung, hat eine Messgenauigkeit des SmatXcan von 0,3 °C bestätigt. Da die Messung kontaktlos erfolgt, muss nichts desinfiziert werden. Das StarterSet ist ab 895€ zzgl. MwSt. erhältlich, DSGVO-Konformität sei gegeben.

Soweit so gut. Aber was bitte, passiert mit Kindern, die sich am Eingang zur Schule messen und bei denen Fieber angezeigt wird? Was passiert mit Erwachsenen, die sich vor dem Eingang zum Supermarkt messen und bei denen Fieber angezeigt wird? Chance versus „Hexenjagd“?

Sicher gibt es schlaue Lösungen verantwortlich damit umzugehen und ich denke, es wäre eine Chance, Schulen und Kindergärten wieder zu öffnen und die Hot-Spots Alten-und Pflegeheime für die Bewohner sicherer zu machen. Auch an Flughäfen kann SmartXcan sinnvoll sein. Immer vorausgesetzt, es wird verantwortungsvoll damit umgegangen.

Für die breite Masse funktioniert das System meines Erachtens aus Gründen des Persönlichkeitsrechts5 nicht.

 

1 Dzien C, Halder W, Winner H et al. Covid-19 screening: are forehead temperature measurements during cold outdoor temperatures really helpful? Wien Klin Wochenschr 2020 Oct 23;1-51 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7582437/

2 Performance of Temporal Artery Temperature Measurement in Ruling Out Fever: Implications for COVID-19 Screening https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7491363/

3 https://kentix.com/de/blog/kentix-erhaelt-unternehmerpreis-2020/, https://www.regionalinitiative.de/archiv/unternehmerpreis/#c195

4 https://ipvm.com/about

5 Das allgemeine Persönlichkeitsrecht (APR) umfasst unter anderem den Schutz der persönlichen Ehre. Neben dieser Form des Ehrenschutzes erfährt die persönliche Ehre eines jeden ferner einen zivil- und strafrechtlichen Schutz. Der Rechteinhaber genießt dabei Schutz vor Verleumdung, übler Nachrede und Beleidigung. https://de.wikipedia.org/wiki/Pers%C3%B6nlichkeitsrecht_(Deutschland)

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