Letzte Aktualisierung: 13. Dezember 2023

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Manchmal braucht es beim Kinderwunsch mehr, als einfach die Verhütung wegzulassen. Das Bonner Start-up trackle will mit seinem gleichnamigen Femtech-Produkt helfen: Mittels einem über Nacht vaginal eingeführten Thermometer wird die Körperkerntemperatur während des Schlafes gemessen. Die Daten werden am Morgen an eine App übermittelt, in der die Nutzerinnen weitere Angaben, vor allem über ihren Zervixschleim, ergänzen. Entsprechend der symptothermalen Methode werden so Körpersignale erfasst und ausgewertet, die auf fruchtbare Tage hinweisen.

Kinderwunsch erfüllen in der Theorie

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©trackle GmbH

Ob zum Kennenlernen der eigenen Körperabläufe oder zur natürlichen Familienplanung – viele Frauen nutzen die symptothermale Methode. Wie der Name vermuten lässt, beruht sie auf zyklusbedingten Veränderungen der Körpertemperatur sowie der Beschaffenheit des Schleims in der Vagina, dem so gennannten Zervixschleim. Richtig ausgewertet, lässt sie die Phase der fünf bis sieben fruchtbaren Tage während des weiblichen Zyklus erkennen.

Zunächst bildet der Zustand des Zervixschleims einen wichtigen Indikator. Dieser befindet sich am Scheideneingang und verhindert an den unfruchtbaren Tagen mithilfe einer zähen Konsistenz, dass Spermien zur Gebärmutter gelangen. Reifen vor dem Eisprung Eibläschen, entsteht Östrogen. Das Hormon lässt den Zervixschleim dünnflüssiger und klarer werden. Das macht ihn zu einem guten Hinweisgeber für kommende fruchtbare Tage und unterstützt bei der Erfüllung eines Kinderwunsches.

Die Eibläschen machen auch die Körpertemperatur einer Frau zum wichtigen Fruchtbarkeits-Indikator: Platzt das am besten entwickelte Eibläschen, wandert seine Eizelle durch den Eileiter. Die Überreste des Eibläschens werden zum Gelbkörper und produzieren das Hormon Progesteron. Es ist für einen Anstieg der Körpertemperatur um ca. 0,5 Grad zuständig. Sie bleibt erhöht, bis ein neuer Zyklus einsetzt. Der Sinn dahinter? Der Temperaturanstieg bereitet die Gebärmutter auf das Einnisten des befruchteten Eis vor.

Bei der symptothermalen Methode bestimmen die beiden Faktoren Körpertemperatur und Schleimbeschaffenheit also den Start und Endpunkt der fruchtbaren Phase, wenn auch nicht exakt. Immerhin: Der Zeitraum kann auf 12 bis 14 Tagen begrenzt werden* – eine wichtige Information, wenn ein Kinderwunsch besteht. Soweit die medizinische Theorie.

Kinderwunsch erfüllen in der Praxis

In der Praxis möchten viele Frauen gerne schwanger werden. Den Weg zum erfüllten Kinderwunsch kann eine gute Planung unter Zuhilfenahme der symptothermalen Methode erleichtern. Apps, die bei der Erfassung der relevanten Daten und deren Auswertung helfen, gibt es en masse. Sie bergen allerdings einige Stolpersteine für die Nutzerinnen. Einer ist die Erfahrung: Um verlässliche Daten zu erfassen, braucht es Übung. Ein anderer ist die Messung der Körpertemperatur kurz nach dem Aufwachen am Morgen. Denn die punktuelle Messung findet oft nicht unter gleichen Bedingungen statt. Außerdem beeinflussen unter anderem Alkohol, schlechter Schlaf, Stress und Erkrankungen die Körpertemperatur.

Was kann trackle besser als andere Zyklus-Apps?

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©trackle GmbH

trackle möchte durch die Langzeitmessung aus dem Körperinneren für verlässliche Temperaturwerte sorgen: Über einen tampongroßen Sensor, der über Nacht in die Vagina eingeführt wird, misst das Femtech-Tool die Körperkerntemperatur. Am Morgen werden die gespeicherten Daten auf die trackle-App übermittelt. So umgeht man am Morgen Fehler beim Eintragen in die App.

Die weiteren Daten, wie der Zustand des Zervixschleims, die zur Bestimmung der fruchtbaren Tage benötigt werden, muss die Nutzerin allerdings selbst erfassen.

Mein Fazit

Für eine exakte Bestimmung des Einsprungs reichen die vom Femtech-Produkt erfassten Daten leider nicht aus. Es ist bestimmt dennoch eine Bereicherung auf dem Markt für digitale Zykluserfassung. Denn das Start-up trackle unterstützt Frauen bzw. Paare mit Kinderwunsch, indem es eine stressfreie und – dank der angeblich verlässlichen Messung der Körpertemperatur – eine Alternative zu anderen Zyklus-Apps- und Tools bietet. Gleichzeitig unterstützt das Unternehmen dabei, den eigenen Körper besser kennenzulernen und seine Vorgänge nachzuvollziehen zu können. Dabei werden auf der Homepage keine realitätsfremden Versprechungen gemacht. Stattdessen bekommt man reichlich Infos, die dabei helfen, den weiblichen Zyklus besser zu verstehen und den Vorteil von trackle zu erkennen.

*https://www.familienplanung.de/verhuetung/verhuetungsmethoden/natuerliche-methoden/symptothermale-methode/)

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