Letzte Aktualisierung: 13. Dezember 2023

Die Nutzung mobiler Devices und Applikationen in Kombination mit hochtechnischer Sensorik und künstlicher Intelligenz (KI) als Wearable beschränkt sich längst nicht mehr nur auf den Sport- und Lifestylebereich, sondern weitet sich zunehmend auf medizinische Anwendung aus.

Wearables – die Gesundheitshelfer

Durch die neuen technischen Möglichkeiten werden wir zum eigenen „Health-Manager“. Gerade bei ernsten Erkrankungen kann die medizinische Betreuung und Überwachung – auch außerhalb der Arztpraxis – viel bewirken und beispielsweise vor lebensbedrohlichen Situationen warnen. Wearables wie die Apple Watch sind somit nicht länger nur schicke Gadgets, sondern werden dank innovativem Zubehör zu einem wichtigen medizinischen Gerät. Das KardiaBand von AliveCor ist so ein Gadget und wird in Verbindung mit der smarten Uhr zum mobilen EKG.

                                                                                            ©Pixabay

Apple Watch erkennt lebensgefährliche Krankheit

Das Armband KardiaBand von AliveCor verwandelt die Apple Watch in ein EKG-Messsystem, über das sich beispielsweise Herzrhythmusstörungen oder ein Kammerflimmern nachweisen lassen. Hinter dem System verbergen sich komplexe Analysealgorithmen und modernste künstliche Intelligenz, die die Herzfrequenz sowie das Aktivitätsniveau des Trägers kontinuierlich prüfen und miteinander abgleichen. Treten dabei Anomalien auf, warnt die Uhr den Träger umgehend.

Das KardiaBand inklusive seiner Software ist von der US-Aufsichtsbehörde FDA zugelassen und dürfte schon bald weitere wichtige Informationen liefern: Aus einer Studie der Mayo Clinic in Cleveland geht hervor, dass sich auch eine Hyperkalämie diagnostizieren lässt. Hyperkalämie kann ein Zeichen für schwere Erkrankungen wie Herzinsuffizienz oder chronische Nierenbeschwerden sein.

Künstliche Intelligenz mit hoher Trefferquote

Die Forscher entwickelten dafür einen weiteren Algorithmus, der erhöhte Kaliumwerte im Blut bald in der zugehörigen KardiaBand-App anzeigt. Zu diesem Zweck lernten die Wissenschaftler die KI mit zwei Millionen Elektrokardiogrammen (EKG) und vier Millionen Kaliumwerten an. Dadurch erreicht man eine Zuverlässigkeit von 90 bis 94 Prozent.

„Bis jetzt konnte eine Hyperkalämie ausschließlich über einen Bluttest nachgewiesen werden”, so der ehemalige Google-Plus-Chef und heutige AliveCor-Leiter Vic Gundotra. Das System von AliveCor treibt somit den medizinischen Fortschritt einen großen Schritt voran. Hier gehts zur Seite von AliveCor >

Mein Fazit:

Die Gesundheitskommunikation erfindet sich gerade neu: Gesundheits- und Adhärenz-fördernde Gadgets, innovative Sensorik – die Möglichkeiten explodieren. Die Technik macht´s möglich! Eine spannende Entwicklung und ein guter Grund, ganz nah dran zu bleiben… 

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