Letzte Aktualisierung: 13. Dezember 2023

Die App Preventicus Heartbeats macht das Screening auf Vorhofflimmern durch regelmäßige Selbstmessungen einfach und kann so helfen Schlaganfällen vorzubeugen.

Jedes Jahr verursacht Vorhofflimmern etwa 30.000 Schlaganfälle. Die Deutsche Herzstiftung rät deshalb zur regelmäßigen Pulsmessung, um dadurch frühzeitig Auffälligkeiten des Herzschlages wie Vorhofflimmern zu entdecken und sie durch einen Arzt abklären zu lassen.

Das Lebenszeitrisiko für Vorhofflimmern liegt bei 25 Prozent.[1] Allerdings ist es oft nicht spürbar, kommt häufig nur sporadisch vor und ist dadurch allein ärztlich schwer diagnostizierbar. Mit dem klassischen Langzeit-EKG werden nämlich nur ca. 20 Prozent aller Patienten mit sporadischem Vorhofflimmern erkannt.[2]

Das Screening auf Vorhofflimmern durch regelmäßige Selbstmessungen des Herzrhythmus per EKG ist eine von namhaften internationalen Experten empfohlene Vorsorgemaßnahme zur Schlaganfallprävention.[3]

Das regelmäßige Aufzeichnen des eigenen Herzrhythmus‘ ermöglicht jetzt die App Preventicus Heartbeats, ein klinisch validiertes Medizinprodukt, das in enger Zusammenarbeit mit Kardiologen entstand. Die App hilft unentdeckte Herzrhythmusstörungen, vor allem Vorhofflimmern, zu erkennen und so Schlaganfällen vorzubeugen.

Foto: © Preventicus/Adignos

Mit der Preventicus Heartbeats App kann man seinen Herzrhythmus mit dem Smartphone ohne weiteres Zubehör und in nur wenigen Minuten erfassen und dokumentieren.

Foto: © Preventicus/Adignos

Wird Vorhofflimmern erkannt und anschließend vom Arzt per EKG bestätigt, kann das Schlaganfallrisiko medikamentös reduziert bzw. normalisiert werden. Entscheidend ist die regelmäßige Anwendung von Preventicus Heartbeats: zweimal täglich über einen Zeitraum von mindestens 14 Tagen oder ein Quartal lang jeden zweiten Tag sowie bei spürbaren Herzstolpern.

Studien mit kleinen EKG-Geräten in der Selbstanwendung haben gezeigt, dass sich über ein vergleichbares Messprozedere mehr Arrhythmien und Vorhofflimmer-Episoden nachweisen lassen, als mit einem 24-stündigen Langzeit-EKG (Holter-EKG).[4],[5]

Andauernde klinische Studien untersuchen und validieren fortlaufend den Algorithmus, auch bei weiteren Rhythmuserkrankungen.

Unser Fazit zu Preventicus Heartbeats:

Die Messung über die Kamera hat bei uns (mit einem iPhone 6S) auch im kostenlosen „Schnelltest“ sehr gut geklappt. Leider ist dieser Schnelltest eine nur sehr eingeschränkte „Demo“, mit der man bestenfalls einen Eindruck vom Messvorgang erhält. Einen echten Report oder die Speicherung der Werte gibt es hier nicht. Wer die App also nutzen will, kommt um ein Abo für monatlich 5,49 Euro (oder Jährlich 27,99 Euro) nicht herum! Der Preis – vor allem in Form eines Abomodells – erscheinen uns sehr großzügig.

[1] Kirchhof et al., ESC guidelines for the management of atrial fibrillation, European Heart Journal 2016.

[2] Reiffel et al., Am. J. Cardiology, 2005.

[3] Freedman, J Camm et al. Screening for Atrial Fibrillation. Circulation. 2017;135:1851-1867.

[4] Hendrikx T, BMC Cardiovascular Disorders 2014.

[5] Freedman, J Camm et al. Screening for Atrial Fibrillation. Circulation. 2017;135:1851-1867.

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