Letzte Aktualisierung: 13. Dezember 2023

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Eine Therapie mit Zytostatika soll Krebszellen abtöten. Leider werden bei so einer „Chemo“ aber immer auch gesunde Zellen geschädigt. Ein winzig kleiner Schwamm soll Zytostatika aus dem Blut von Krebspatienten filtern und so die Nebenwirkungen reduzieren.

Die Idee der Forscher zu diesem Schwamm ist so einfach wie genial.

Über ein Blutgefäß fließt das Zytostatikum zum Tumor, wo es seine Wirkung entfalten kann. Was der Tumor nicht aufnimmt, fließt über ein anderes Gefäß aus dem Tumor wieder raus in die Blutbahn. Hier platziert kann nun ein kleiner Schwamm das nicht mehr benötigte Medikament aufsaugen und so aus dem Blut herausfiltern. Weniger Zytostatikum im Blut des Menschen ist gleichbedeutend mit weniger Nebenwirkungen für den Organsimus, so die Annahme der Forscher. Dieser Schwamm ist ein Medizinprodukt, das aus dem 3-D-Drucker kommt. Es enthält ein nanostrukturiertes, schwammartiges Polymer, das spezifisch das Zytostatikum Doxorubicin aufsaugen kann. Blutzellen können den Filter problemlos passieren.

Erste Ergebnisse

Bislang fanden Test mit dem Schwamm nur bei Tieren statt. Die Ergebisse wurden gerade in ASC Central Science veröffentlicht: Bei Schweinen extrahierte der Schwamm nach einer Injektion von Doxorubicin 64 % des Zytostatikums aus dem Blut. Schädliche Nebeneffekte gab es dabei nicht. Eine weitere Überlegung der Wissenschaftler ist die, dass mit Hilfe des Schwamms die Zytostatika-Dosis, der die Tumorzellen ausgesetzt sind, sogar noch erhöht werden könnte, ohne den Körper dabei zusätzlich zu belasten. Die Forscher wollen das Prinzip zunächts bei Leberkrebs weiter entwickeln. Aber es ist durchaus denkbar, den Schwamm bei der Therapie aller solider Tumoren einzusetzen, wenn sie auf ein bestimmtes Organ beschränkt sind.

Mein Fazit zum Schwamm

Das da noch nicht schon viel früher jemand drauf gekommen ist mag man sich bei dieser Erfindung denken. Aber jetzt muss sie ja erst einmal zeigen, ob sie auch beim Menschen funktioniert und was sie am Ende tatsächlich bringt. Die ersten Ergenisse sind auf jeden Fall schon vielversprechend.
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